Nachdem das Steinwild anfangs des zwanzigsten Jahrhundert in der Schweiz komplett ausgerottet wurde, suchten einige Couragierte, diese wieder anzusiedeln. Im nahgelegenen Italien im Gran Paradiso oberhalb des Aostatals gab es noch Steinwild. Der damalige König Vittorio Emmanuele II wollte "seine" Tiere nicht verkaufen. So wurden Wilderer angestellt um insgesamt 59 junge Tiere einzufangen und über die Grenze zu schmuggeln. Sie wurden im Tierpark Peter und Paul in St. Gallen aufgezogen und weitergezüchtet. 1920 wurden diese Tiere wieder ausgewildert, u. A. auch im Schweizerischen Nationalpark. Schritt für Schritt gelang es, wieder kleine Kolonien von Steinwild anzusiedeln. Heute kann man Steinwild wieder an vielen Standorten beobachten und sie gedeihen so gut, das man sie auch wieder sehr gezielt jagen kann.